21.09.2019 von Anita Dieminger,
EllgauEndlich tut sich auch etwas in Donauwörth! So hatten wohl sehr viele Menschen gedacht und waren dem Aufruf der FfF-Bewegung an diesem 20. September 2019 gefolgt. Bundesweit gingen ca. 1,4 Millionen Menschen auf die Strasse, in Donauwörth waren davon ca. 400 anzutreffen. Da die Polizei mit max. 100 Personen gerechnet hatte, durften die Demonstranten ihren Demozug nur auf dem Gehweg durchführen, was aufgrund der Geschäfte mit ihren Aufstellern und den Cafes spätestens in der Innenstadt vom Rathaus zur Liebfrauenkirche nicht mehr möglich war und schließlich im Verkehrschaos endete. Eine Demonstrantin bemerkte etwas sarkastisch, dass es halt einfach mehr Demonstrationen in Donauwörth geben müßte, dann würde es sicherlich weniger chaotisch ablaufen. Trotz einiger gefährlicher ungesicherter Strassenübergänge blieb alles friedlich und gab keine Verletzten.
Bewußt war die Klimademo von den Organisatoren auf 15.00 Uhr am Nachmittag angesetzt worden, um auch auf die angehenden Abiturienten Rücksicht zu nehmen. Auch sehr viele Umweltschutzgruppen unterstützten den weltweiten Klimastreiktag. E-Mobilität Donauries, BUND, Plastkfreistammtisch, AbL, Bürgerinitiativen Donau-Lech, Solarenergieförderverein, .ausgestrahlt, konnte man unter Anderem an Ihren Plakate erkennen. Aber auch viele selbst gebastelte Plakate von Jung und Alt begleiteten den Demozug durch Donauwörth. Die Botschaft der Redner war ganz klar zu erkennen: bei sich selber anfangen, nicht auf die Anderen warten. Macht Eure Dächer mit PV-Anlagen voll und fahrt mit Eurem eigenen sauberen Strom-es funktioniert schon jetzt! Dass der Unmut auf die „schlafende“ Politik immer mehr wächst, taten die Demonstranten auch zum kürzlich beschlossenen Klimapaket kund. Wenn man der Wissenschaft glauben schenken darf, dann bleiben uns noch 11 Jahre Zeit, um die Pariser Klimaziele einzuhalten.
Wenn nicht ganz schnell ein Umdenken und vor allem Handeln einsetzt, dann wird es keine 2. Chance mehr geben. Die Welt wird sich auch ohne uns weiterdrehen-einen 2. Planet Erde wird es für uns jedoch nicht geben. Einer der Redner sagte: Auch wenn wir es nicht wollen, aber wir werden uns hier wieder sehen müssen-zu einer nächsten Demo, denn es wird noch ein langer Weg werden-hoffentlich mit einem Happy End für uns Alle!
Quelle und weitere Bilder: www.stadtzeitung.de