Der grüne Sündenbock

Veröffentlicht am 16. Januar 2019 Von Jan Aengenvoort

Es kam, wie es kommen musste. Der letzte Dezember war unter Gesichtspunkten der Netzsicherheit an einigen Tagen problematisch. So problematisch, wie wir es aus den Vorjahren nicht kannten.

Wir haben seit Wochen und Monaten auf diese Situation und ihren Auslöser – ein radikal verändertes Marktdesign in der Regelenergieauktion – hingewiesen (hier und hier und hier). Denn für Stromhändler, die den Markt und das Marktdesign jeden Tag am eigenen Leib erfahren, war das alles recht vorhersehbar. Am Wochenende titelte die FAZ nun „Der Tag, an dem der Strom knapp wurde“ und zeigte am Beispiel der Großindustrie, zu welchen Problemen die gesunkene Netzsicherheit führt. Am Beispiel einiger Dezembertage, vor allem aber des 14. Dezembers 2018, stellt der Autor dar, wie Aluminiumhütten ihren Stromverbrauch drosseln und ihre Produktion herunterfahren mussten. Aber wer ist nun der Auslöser dieser Schwankungen? „Prognosefehler bei den erneuerbaren Energien“ heißt es im Text, immer munter sekundiert von Bundesnetzagentur und Übertragungsnetzbetreibern. Da fragt man sich als geneigter Strommarktinteressierter: Warum kann man an einem Tag die erneuerbaren Energien zuverlässig prognostizieren und an einem anderen Tag nicht? „Hochnebel“ wabert als Argument durch den Text, na ja. Aber weiter: Schließlich bleibt es […]

Quelle und ganzer Artikel: www.next-kraftwerke.de

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