Erfolgreicher ABSI-Kongress in Straubing

Straubing, 05. Februar 2015 * (cp) * „Gemeinsam und vielfältig für 100%“ lautete der Titel des Kongresses, welcher am 30. und 31. Januar 2015 von C.A.R.M.E.N. e.V. im Rahmen der Beratungsinitiative „LandSchafftEnergie“ und in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solarinitiativen (ABSI) in Straubing veranstaltet wurde. 120 Teilnehmer, darunter Mitglieder der Bayerischen und Österreichischen Solarinitiativen, Akteure aus dem gewerblichen und landwirtschaftlichen Bereich sowie fachlich Interessierte nahmen daran teil.

Die Veranstaltung begann mit einer Exkursion zum Solarpark Gänsdorf der Krinner Schraubfundamente GmbH in Straßkirchen. Dort bot sich die Möglichkeit, einen der größten Solarparks Deutschlands mit einer installierten Leistung von 54 MW zu bestaunen. Alternativ dazu konnte man den Veranstaltungsort, das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo), besichtigen. Edmund Langer, Geschäftsführer von C.A.R.M.E.N. e.V. und Daniel Miller, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft begrüßten die Teilnehmer. Im Anschluss daran erläuterte Eva Hauser die Bausteine eines „Dezentralen Strommarktdesigns“ und stellte die Bedeutsamkeit der Wärme- und Mobilitätswende im Rahmen der Energiewende heraus, die vor allem eine angepasste Infrastruktur benötigen. Bernhard Rindt erläuterte in seinem Vortrag „Energiewende im Griff – Mit Intelligenz statt nur mit Kupfer““, dass in einem konkreten Projekt im Allgäu allein durch Optimierung der Auslegungskriterien in der Netzplanung 20 Prozent der Netzausbaukosten eingespart werden konnten. Über „Systemfragen der Stromspeicherung im Erneuerbare Energieverbund“ referierte Tomi Engel von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS), der während und nach seinem Vortrag viel Applaus erntete. Zuletzt wurde die Frage „Speicher und/oder Leitungen – was brauchen wir wann?“ sowohl von den Referenten Prof. Dr. Michael Sterner von der OTH Regensburg und Wolf von Fabeck, Solarenergie- Förderverein Deutschland (SFV) als auch von den Tagungsteilnehmern in der abendlichen Podiumsdiskussion kontrovers diskutiert.

Am Samstagmorgen startete die Veranstaltung mit einem Bericht über das abgelaufene Jahr und eine Neuwahl der SprecherInnen der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solarinitiativen. Im Anschluss daran betonte Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, wie wichtig die Erneuerbaren Energien sind und was passiert, „…wenn Gazprom wirklich den Gashahn zudreht?“ Mehrere Workshops boten den Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedenste Themen der Energiewende zu bearbeiten und zu diskutieren. Dazu zählten „Wie können EE weiterhin zugebaut werden? Neue Märkte außerhalb des EEG“, das Thema „Mieterstrom – Photovoltaikanlagen auf Mehrgeschoss-Wohnungsbauten“, „Kleine Windkraftanlagen“ sowie die „10H-Regelung: Rechtliche Bewertung und Auswirkung auf die Praxis“. Zuletzt wurde die Frage aufgeworfen „Soll mein Gebäude autark werden?“. Den vielen Wortmeldungen des Publikums stellten sich Daniel Miller und Franz Lichtner als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solarinitiativen sowie Georg Dasch vom Sonnenhaus-Institut e.V. Alle Teilnehmer werteten die Tagung als großen Erfolg und man war sich einig, dass man auch weiterhin gemeinsam und vielfältig für 100 % Erneuerbare Energien eintreten wolle.

Weitere Informationen: C.A.R.M.E.N. e.V., Schulgasse 18, 94315 Straubing, Tel. 09421/960-300, Fax: -333, E-Mail: contact@carmen-ev.de (www.carmen-ev.de).

Circa 3.450 Zeichen, Abdruck frei, Belegexemplar erbeten.
Presseanfragen an C.A.R.M.E.N. e.V., Tel.: 09421/960-300

Quelle: www.carmen-ev.de