Kafkaeske Solarpolitik: Einmal Audi vernichtet

22.09.2017 von Thomas Seltmann

Thomas Seltmann

Wir stellen uns folgendes Szenario vor: Der Automobilkonzern Audi meldet Insolvenz an und 80.000 Mitarbeiter stehen auf der Straße. Die Bundesregierung reagiert darauf mit Häme: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt vor den versammelten Automobilverband und verkündet eine „Atempause“ für die zu schnell wachsende deutsche Automobilindustrie. Ein Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sekundiert mit der Aussage, die Autoindustrie brauche keinen Welpenschutz mehr.

Absurde Vorstellung? Nicht ganz, genau das ist der deutschen Solarindustrie geschehen. In den letzten sechs Jahren hat die zuvor aufstrebende Branche zwei Drittel, rund 81.000, ihrer Arbeitsplätze verloren. Bitter ist das nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deutschen Stromverbraucher, die mit ihren Stromkosten auch den Durchbruch der Zukunftstechnologie Photovoltaik erst ermöglicht und finanziert haben – und noch viele Jahre finanzieren.

Atemberaubender Wachstumsmarkt
In etwa zeitgleich hat die chinesische Regierung genau das Gegenteil getan: Durch massive staatliche Unterstützung hat sie innerhalb weniger Jahre eine gigantische Photovoltaikindustrie aufgebaut, die den Weltmarkt längst dominiert. Dabei hatte …

Quelle und ganzer Artikel: www.dgs.de

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