Petition: Gegen Gleichstromtrassen – für die Bürgerenergiewende!

Energiewende braucht BürgerVeränderungen!

Wenn man etwas verändern möchte, muß man sich engagieren.
Deshalb habe ich eine Petition gegen den Netzentwicklungsplan ins Leben gerufen.
Daher möchte ich Sie bitten, diese Petition zu unterstützen, Unterschriften dafür zu Sammeln (Sammelbögen können auf der Petitionsseite heruntergeladen werden-bitte nur diese Vordrucke verwenden) und auch andere Bürger/Organisationen/Mitglieder/Presse/Politiker auf diese Petition aufmerksam zu machen.
Ich alleine kann diese Petition nicht zum Erfolg führen – nur wenn jeder Einzelne von Ihnen aktiv mitmacht, haben wir die Möglichkeit etwas zu Verändern!
Liebe Grüße
Eure Anita Dieminger
Mitglied des SFV-Nordbayern


Auszug aus der SFV-Rundmail vom 01.12.15

[sfv] Argumente gegen Fernleitungen (Monstertrassen) – Petition – Karikatur – Ablesen der Einspeisezähler

Diese Petition stimmt im wesentlichen mit den Forderungen des SFV überein. Eine Ausnahme: Der SFV lehnt auch den Neubau von Drehstrom- und Wechselstrom-Fernübertragungstrassen ab (doch wollen wir dafür nicht noch eine weitere Petition starten).
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Argumente gegen Fernleitungen (Monstertrassen)
Der SFV lehnt Ausbau der Fernübertragungsleitungen aus mehreren Gründen ab. Oberste Priorität hat für uns der Klimaschutz, dicht gefolgt von der Versorgungssicherheit.

** Klimaschutz
Klimaschutz verlangt die Ablösung der klimaschädlichen Kohle, insbesondere der Braunkohle, durch Erneuerbare Energien. Braunkohle braucht Fernleitungen – die kosten Geld. Erneuerbare Energien brauchen keine Fernleitung, denn man kann sie in der Nähe der Verbraucher errichten. Erneuerbare Energien brauchen jedoch Stromspeicher. Deren Entwicklung und Markteinführung kosten ebenfalls Geld. Wollen wir das Geld für Stromspeicher oder Fernübertragungsleitungen ausgeben? Beide brauchen Geld. Was hat Vorrang? Aus Klimaschutzgründen entscheiden wir uns dafür, die volkswirtschaftlichen Ressourcen auf die Stromspeicher, nicht aber auf die Fernleitungen zu konzentrieren.

** Versorgungssicherheit
Der SFV lehnt Ausbau der Fernübertragungsleitungen auch aus Gründen der Versorgungssicherheit ab. Es geht um die Versorgungssicherheit in einem zunehmend durch Extremwetter und Terrorakte gekennzeichneten Umfeld. Große Distanzen zwischen Stromquellen, Stromspeichern und Stromverbrauchern führen zur Abhängigkeit von Fernleitungen. Die Vorgänge auf der Krim (Sprengung von Strommasten) demonstrieren die Anfälligkeit der Fernleitungen für Sabotageakte. Versorgungssicherheit lässt sich besser gewährleisten, wenn das Versorgungssystem im Katastrophenfall in mehrere überlebensfähige Regionen zerfallen kann. Jede dieser Regionen braucht ausreichend Windanlagen, Solaranlagen und insbesondere Stromspeicher für eine Selbstversorgung mit Erneuerbaren Energien. Die volkswirtschaftlichen Ressourcen sollen aus Gründen der Versorgungssicherheit auf den bundesweiten ausgewogenen Ausbau von Solar- und Windanlagen, insbesondere aber auf die Markteinführung von Stromspeichern konzentriert werden, nicht aber auf die Fernleitungen.

** Unwahrhaftige Argumente der Stromwirtschaft
Die Diskussion zum Ausbau der Fernleitungen wird von Seiten der Stromwirtschaft mit unwahrhaftigen Argumenten geführt. Der Grund: Zum Bau der Fernleitungen werden Enteignungen erforderlich. Diese sind nach Artikel 14 Grundgesetz nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Die Stromwirtschaft braucht deshalb zur Abwehr von zukünftigen Verfassungsbeschwerden mehrheitliche Akzeptanz in der Bevölkerung für den Ausbau der Fernleitungen. Die Stromwirtschaft entwickelt dafür ein Szenario mit Ausbau von Fernleitungen, das dem stromwirtschaftlichen Laien den Eindruck vermittelt, so könne die allseits gewünschte Umstellung auf Erneuerbare Energien erfolgen. Das vorgeschobene Szenario der Stromwirtschaft sieht so aus: Die Fernleitungen sollen Süddeutschland mit Windstrom aus Norddeutschland versorgen: Falls die norddeutschen Winderträge nicht ausreichen, könne man Pumpspeicherkraftwerke in Skandinavien nutzen, die man vorher aus den norddeutschen Windanlagen auflädt. Generell gelte die Regel: Je größer das Gebiet sei, aus dem die Erneuerbaren Energien stammen, desto leichter ließen sich unterschiedliche Wind- und Solarleistungen gegenseitig ausgleichen (doch diese Regel stimmt nicht). Warum das von der Stromwirtschaft dargestellte Szenario (sogar aus mehreren Gründen) nicht funktionieren kann, wird in einem Vortrag dargestellt, den Dipl.-Ing. Wolf von Fabeck auf Anfrage im deutschsprachigen Raum anbietet.
Anfragen bitte unter <fabeck@sfv.de>