Zur ökologischen Bilanz von Batteriespeichern

04.04.2017 von Jaqueline Koch / Karl-Heinz Pettinger

Speicherkapazität, Wirkungsgrade, Entladetiefe und Kosten – typische Schlagworte im Zusammenhang mit Batterien für Stromspeicher & Co. Umfassende Kennzahlen zum Energiestatus bieten Forschung und Industrie. Umgekehrt betrachtet, wird es schon schwieriger. Die Antwort auf die Frage „Wie viel Primärenergiebedarf die Produktion von Batterien eigentlich erfordert“, wurde bisher eher stiefmütterlich behandelt. Professor Dr. Karl-Heinz Pettinger, Mitglied im neu berufenen wissenschaftlichen Beirat „Batterieforum Deutschland“, erweitert nun die bestehenden Daten um die ökologische Betrachtung von Batterien. Zusammen mit Winny Dong, Professorin für Chemie und Werkstofftechnik an der California State Polytechnic Universität, ermittelte er die exemplarische Lebenszyklusanalyse einer Batterie. Im Fokus stand die Frage: Wie oft muss ich eine Batterie be- oder entladen, bis sie mehr Energie abgibt, als zu ihrer Herstellung benötigt wurde? Kurz gesagt: Ab wann wird eine Batterie energetisch positiv?

Fazit: Wiederaufladbare Batterien amortisieren sich ökologisch sehr schnell. In der Heim-Photovoltaik-Anwendung ist dies für Blei-Batterien nach 20 Monaten und für Li-Ionen-Systeme bereits nach 8 Monaten Betrieb der Fall.

Quelle und ganzer Artikel: www.sonnewindwaerme.de